Eine typische Reibahle besteht aus einer Reihe paralleler gerader oder spiralförmiger Schneidkanten entlang der Länge eines zylindrischen Körpers. Jede Schneide ist leicht schräg und mit leichtem Hinterschnitt unterhalb der Schneide geschliffen.
Reibahlen müssen für eine lange Lebensdauer Härte und Zähigkeit an den Schneidkanten vereinen, damit das Werkzeug unter normalen Gebrauchskräften nicht versagt. Es sollte nur zum Abtragen kleiner Materialmengen verwendet werden. Dies verleiht der Reibahle eine lange Lebensdauer und ein hervorragendes Finish des Lochs. Die Spirale kann je nach Verwendung entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn sein. Zum Beispiel neigt eine konische Handreibahle mit einer Spirale im Uhrzeigersinn dazu, sich bei Gebrauch selbst vorzuschieben, was möglicherweise zu einer Keilwirkung und daraus folgendem Bruch führt. Daher wird eine Spirale im Gegenuhrzeigersinn bevorzugt, selbst wenn die Reibahle immer noch im Uhrzeigersinn gedreht wird.